
Identitätsdiebstahl bezieht sich auf die unbefugte Verwendung persönlicher Daten oder der Identität einer anderen Person mit dem Ziel, Vorteile zu erlangen oder jemand anderen zu belasten. Täter des Identitätsdiebstahls erlangen wichtige persönliche Informationen wie Identifikationsnummern, einschließlich eindeutiger Kennungen wie Sozialversicherungsnummern und Steueridentifikationsnummern. Der Zweck des Erwerbs dieser Daten dient nicht nur dem finanziellen Gewinn, sondern auch persönlichen Vorteilen, wie dem Zugang zu bestimmten Einrichtungen.
Ein schweres Vergehen mit schwerwiegenden Konsequenzen
Identitätsdiebstahl hat schwerwiegende Konsequenzen. Die Person, deren Identität gestohlen wurde, kann fälschlicherweise beschuldigt werden, Handlungen begangen zu haben, die sie nicht begangen hat. Deshalb haben mehrere Länder Gesetze erlassen, die Identitätsdiebstahl als Straftat behandeln. Identitätsdiebstahl stellt eine schwerwiegende und nicht rückgängig zu machende Verletzung der informationellen Privatsphäre und des Schutzes persönlicher Daten dar.
Opfer von Identitätsdiebstahl sehen sich intensiven Konsequenzen gegenüber, die mit denen anderer Gewaltverbrechen vergleichbar sind, die ihr Leben, ihren Körper oder ihr Eigentum betreffen. Identitätsdiebstahl beeinflusst nicht nur finanzielle Aspekte, wie das Ausräumen von Bankkonten oder den Verkauf von Wertpapieren, sondern wirkt sich auch auf die Persönlichkeit des Opfers aus. Es gab sogar Fälle, in denen Menschen aufgrund von Verdächtigungen kriminischer Aktivitäten ihre Freiheit verloren haben, insbesondere in Fällen, in denen der Diebstahl biometrischer persönlicher Daten wie Fingerabdrücke involviert war.
Was ist Identitätsdiebstahl und wie wird er durchgeführt?
Identitätsdiebstahl bezieht sich auf die illegale Beschaffung von persönlichen Daten oder der Identität einer anderen Person auf eine Weise, die die Rechte auf Privatsphäre und den Schutz persönlicher Daten verletzt. Die Folgen von Identitätsdiebstahl können äußerst negativ sein, da betroffene Personen Datenschutzverletzungen, Verletzungen der Vertraulichkeit und Eingriffe in die persönliche Würde erleben. Opfer von Identitätsdiebstahl können ihren Ruf, ihren guten Namen und ihre Ehre verlieren und zusätzlich emotionalen Stress erleiden. Bestimmte Arten persönlicher Daten, wie biometrische Daten oder eindeutige Kennungen, werden unwiderruflich gestohlen und verursachen noch größeren Schaden für die Opfer.
Identitätsdiebstahl kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, einschließlich:
- Angriffe durch autorisierte oder nicht autorisierte Personen.
- Datenraub aus Datenbanken oder während ihrer Übertragung über Netzwerke.
- Motivationen wie finanzieller Identitätsdiebstahl, krimineller Identitätsdiebstahl und Identitätsdiebstahl im täglichen Leben.
- Verwendung verschiedener Methoden, einschließlich technischer und nicht-technischer Ansätze.
Vorbereitende Handlungen für Identitätsdiebstahl können sowohl kriminelle als auch nicht-kriminelle Aktivitäten umfassen, wie das Stehlen einer Geldbörse mit persönlichen Dokumenten, das Abfangen elektronischer Kommunikation, Computer-Viren, Phishing, die betrügerische Beschaffung von Daten durch Täuschung oder das Durchsuchen von Mülltonnen nach persönlichen Daten (Dumpster Diving).
Identitätsdiebstahl online
Aufgrund der Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien tritt Identitätsdiebstahl oft online auf.
- Phishing ist beispielsweise eine illegale Methode, bei der Betrüger gefälschte Websites und E-Mails verwenden, um die persönlichen Informationen von Benutzern wie Kreditkartennummern, Benutzernamen, Passwörter und mehr zu erhalten. Täter nutzen Techniken, die unter Social Engineering fallen, und versuchen, Benutzer dazu zu überreden, gefälschte Websites zu besuchen oder ihre Informationen direkt über irreführende E-Mails bereitzustellen.
Das Bewusstsein für Risiken und die Anwendung sicherer Praktiken zum Schutz persönlicher Daten und zur Verhinderung von Identitätsdiebstahl sind von größter Bedeutung.
- Pharming-Angriffe stellen ein erhebliches Risiko für Internetnutzer dar, da sie schwer zu erkennen sind. Während Phishing eher mit Social Engineering in Verbindung gebracht wird, handelt es sich bei einem Pharming-Angriff um eine technischere Angelegenheit. Pharming-Angriffe können direkte Angriffe auf DNS-Server oder Manipulationen der Hostdatei auf dem Computer des Benutzers umfassen. Die Hostdatei enthält Informationen zu URLs und Domänen. Der Angreifer leitet den Benutzer auf gefälschte Websites um, wobei die URL im Browser unverändert bleibt und dem Benutzer ein falsches Gefühl vermittelt wird, sich auf der echten Website zu befinden. Auf diesen gefälschten Websites geben Benutzer oft persönliche Informationen in Formulare ein, die für missbräuchliche Zwecke ausgenutzt werden können.
- Social Engineering umfasst Techniken, bei denen der Angreifer versucht, Authentifizierungsdaten von Benutzern oder Systemadministratoren zu erhalten. Es basiert auf der Ausnutzung menschlicher Reaktionen und psychologischer Drucksituationen. Angreifer können erfolgreich wichtige Informationen erlangen, indem sie sich als andere ausgeben und deren Identitäten annehmen. Soziale Medienplattformen wie Facebook können ein fruchtbarer Boden für Social Engineering sein, da Menschen oft persönliche Informationen teilen, was es Angreifern erleichtert, Informationen über Opfer zu sammeln und deren Handlungen vorherzusagen.
- Viren und Würmer sind bösartige Programme, die ebenfalls eine erhebliche Bedrohung für die Datensicherheit darstellen. Viren befinden sich in der Regel in Dateien wie Word- oder Excel-Dokumenten und verbreiten sich, wenn die infizierte Datei geöffnet wird. Würmer hingegen sind selbstreplizierende Programme, die automatisch nach potenziellen Infektionsstellen suchen. Beide können einem Computer schaden, wie z. B. Dateilöschung oder Diebstahl persönlicher Daten.
Daten zeigen, dass etwa 500 neue Viren und Würmer jede Woche entdeckt werden, wobei die Anzahl solcher bösartigen Programme jedes Jahr dramatisch zunimmt. Die bösartigen Autoren werden in ihren Angriffen zunehmend innovativ und einfallsreich.
Es ist wichtig, Vorsicht walten zu lassen, wenn Sie unaufgeforderte E-Mails (Spam) öffnen, da sie oft bösartige Programme enthalten. Es ist entscheidend, sichere Praktiken zum Schutz persönlicher Daten anzuwenden und sich der mit Internetangriffen verbundenen Risiken bewusst zu sein.
- Spyware, auch als Adware bekannt, ist eine Art bösartiger Code, der ein Risiko für Ihren Computer darstellt. Diese Programme können beim Surfen im Internet unbeabsichtigt heruntergeladen werden oder zusammen mit kostenlosen Programmen, Bildschirmschonern, Symbolleisten oder Filesharing-Programmen über P2P-Netzwerke gebündelt sein. Spyware nutzt Schwachstellen in Internetbrowsern wie Mozilla, Internet Explorer, Opera usw. aus und kann Modemeinstellungen für den Internetzugang ändern, Passwörter und andere sensible Daten sammeln und an Kriminelle übertragen. Einer ihrer Tricks besteht darin, den Browser auf unerwünschte Websites umzuleiten, was schwerwiegende Folgen haben kann.
- Adware ist eine Kategorie bösartiger Software, die Informationen über Ihre Internetgewohnheiten sammelt. Diese Informationen werden dann an verschiedene Werbeagenturen weitergegeben, die sie verwenden, um gezielte Anzeigen anzuzeigen und Spam zu versenden.
Spyware und Adware unterscheiden sich von Viren und Würmern, da sie sich nicht automatisch auf andere Computer verbreiten können. Sie erfordern Ihre Interaktion oder eine bösartige Installation, um aktiviert zu werden.
- Trojaner sind eine weitere Kategorie schädlicher Programme, die sich als legitime Software tarnen. Wenn ein Benutzer ein solches Programm installiert, wird gleichzeitig ein Trojaner installiert, der es dem Angreifer ermöglicht, die Kontrolle über den Computer zu übernehmen. Seien Sie vorsichtig beim Herunterladen und Installieren von Programmen aus nicht vertrauenswürdigen Quellen.
Schützen Sie Ihren Computer vor Spyware, Adware und Trojanern, indem Sie regelmäßig Ihre Antivirensoftware aktualisieren, Vorsicht walten lassen, wenn Sie Programme herunterladen und installieren, und das Internet sorgfältig durchsuchen. Auf diese Weise erhöhen Sie die Sicherheit Ihrer Daten und reduzieren das Missbrauchsrisiko.
Wie man Daten schützt und sicher aufbewahrt
- Überwachen Sie regelmäßig Ihre Kreditkartenaktivität und überprüfen Sie Rechnungen vor der Zahlung. Entfernen Sie unnötige Konten aus Ihrer Brieftasche, um das Risiko bei Verlust oder Diebstahl zu reduzieren.
- Geben Sie Ihre Steuernummer nur dann an, wenn es unbedingt notwendig ist. Seien Sie vorsichtig, wenn jemand nach dieser Information fragt, da sie oft missbraucht wird.
- Verwenden Sie Aktenvernichter oder Dokumentenzerstörer, um wichtige Dokumente mit persönlichen Informationen zu vernichten. Entsorgen Sie abgelaufene Kreditkarten, Rechnungen, Bankauszüge und medizinische Unterlagen ordnungsgemäß.
- Verwenden Sie Ihren vollständigen Namen, wenn Sie Dokumente unterschreiben. Stellen Sie sicher, dass die Informationen auf allen Dokumenten und Rechnungen konsistent sind. Unterschreiben Sie nur in vorgesehenen Bereichen und niemals auf leeren Seiten.
- Lesen Sie die Geschäfts- und Datenschutzrichtlinie, bevor Sie einen Kauf auf einer Website bestätigen. Vermeiden Sie Websites, die solche Bedingungen nicht offenlegen. Achten Sie auf sichere Verbindungen und Datenverschlüsselung.
- Wenn Sie Bedenken bezüglich Ihres Bankkontos haben, rufen Sie die Kundenhotline Ihrer Bank an. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und seien Sie wachsam bei Unstimmigkeiten. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails von Banken oder Online-Shops, mit denen Sie keine Geschäfte tätigen.
- Bringen Sie persönlich sensible Post zur Poststelle, anstatt sie in einen Briefkasten zu werfen. Bitten Sie einen Nachbarn oder Freund, Ihren Briefkasten zu leeren, wenn Sie nicht zu Hause sind.
- Machen Sie sich mit der Datenschutzrichtlinie Ihres Unternehmens vertraut. Erkundigen Sie sich, wie und wo sie Ihre Daten speichern und wie sie sensible Informationen behandeln.
- Verwenden Sie starke Passwörter für Ihre Konten:
- Vermeiden Sie die Verwendung desselben Passworts wie Ihren Benutzernamen.
- Vermeiden Sie Passwörter, die in Wörterbüchern zu finden sind oder aus häufig verwendeten Wörtern bestehen.
- Vermeiden Sie die Verwendung persönlicher Informationen wie Ihren Namen, Nachnamen oder Geburtsdatum in Ihrem Passwort.
- Enthalten Sie sowohl Buchstaben als auch Zahlen in Ihrem Passwort.
- Verwenden Sie ein möglichst langes Passwort, das dennoch leicht zu merken und schwer zu erraten ist.
- Speichern Sie Passwörter nicht auf Haftnotizen oder in leicht zugänglichen Formen.